Es ist in meinen Augen ein armseliges Armutszeugnis und furchtbar, dass man als Veganer/Vegetarier von so vielen Seiten erniedrigt wird. Dass diese jedem ihre Ansicht aufzwingen wollen, wie so oft behauptet wird, kann ich nicht bestätigen. Weder hier im Forum, in sozialen Netzwerken noch sonst wo habe ich jemals eine solche Tendenz gesehen. Lediglich einzelne Ausnahmen. Eher die andere Seite ist es, die spottet bis zum geht-nicht-mehr. Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen. Man setzt sich für weniger tote Tiere ein und wird angegriffen, bis man dies wieder via Nachfrage fördert. Ist für mich eine einzige Absurdität.
Der Punkt ist, viele sehen nur die Vegetarier und ihre nicht durchschnittliche Ernährung selbst, aber nicht die Gründe dafür. Das mal auf Menschen übertragen: Du warst jahrelang im Krieg als Soldat, hast dutzende Leichen gesehen und selbst getötet, bist evtl traumatisiert. Als du wieder nach Hause kommst und (verständlicherweise) von dem erzählst, was du gesehen hast, lacht man dich aus, weil du so komisch geworden bist. Aber wenn diese Leute selbst einige Augenblicke vor Ort an verschiedenen Quellen verbracht hätten, würden viele anders denken, behaupte ich. Nur wollen viele dies nicht wahrhaben und blenden bewusst aus, dass es sich bei ihrem Essen um ein Lebewesen mit sozialem Verhalten, kognitiven Fähigkeiten und hoch entwickeltem Schmerzempfinden handelte.
Abgesehen davon ist es sehr angenehm. Gesundheitlich habe ich keinerlei Beschwerden deswegen, und ich habe auch nicht vor, wieder anzufangen. Egal, wie man sich entscheidet, Ernährung sollte bewusst und mit Hintergrundwissen von allen Perspektiven geschehen und nicht blind.
Bei Fragen anschreiben. Kommentare bitte in angebrachtem Ton. Solche "bestimmter" User dürfen auf ihren Antworten verweilen und werden standardmäßig weniger aufmerksam zur Kenntnis genommen.
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