dazu gabs mal eine Studie:
Dass Vegetarier und Veganer die besseren Menschen sind,
wissen sie selber nur zu gut. Aber wer unter den besseren Menschen
gehört nun wirklich und wahrhaft zu den allerbesten? Man kennt es von
Religionen: Wer Gott oder den Göttern oder dem Heiligen an sich
besonders nahe sein will, wird öfter zum Extremismus verführt.
Ein naiver Mensch würde vielleicht annehmen, dass sich die Anhänger der
verschiedenen Fraktionen des guten, fleischfreien Daseins wechselseitig
gern leiden mögen. Tatsächlich ist es nach Rothgerbers Untersuchung so, dass die Veganer die bloß gesundheitsorienterten gegenüber den ethisch orientierten Vegetariern abwerten, und zwar umso stärker, je stärker sie selbst ethisch orientiert sind.
Wurde bei der Befragung ins Spiel gebracht, dass die Mehrheit der Menschen ja immer noch dem liederlichen Fleischverzehr frönt, schlossen sich die Reihen wieder: Dann waren auch die strengsten Veganer wieder eher bereit, den bloß gesundheitsopportunistischen Vegetariern ein bisschen von ihrer Überlegenheit abzugeben.
Dass die angeblich prinzipielle ethische Überlegenheit der
vegetarischen/veganen Ernährungs- und Lebensweise einer kritischen
Überprüfung ebenso wenig standhält wie die Behauptung, eine fleischfreie
Kost sei naturgemäß gesünder, ist dann für vegetarische/vegane
Ideologen absolut unerträglich.
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42246/1.html
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