Du schreibst ja selbst, dass Du für Vegetarismus diskutierst. Das tun Veganer für Veganismus auch.
Ich ernähre mich vegan. Üblicherweise diskutiere ich von selbst nicht viel über Ernährung. Meist werden Diskussionen von außen an mich herangetragen.
Manchmal ist es aber so, dass ich in Diskussion gerate, weil jemand etwas behauptet, was meinem ureigensten Bedürfnis nach Logik entspricht und so meinen Widerspruchsgeist weckt.
Das kann mir beispielsweise passieren, wenn mir ein Vegetarier erklärt, er esse aus Tierschutzgründen kein Fleisch, und dabei nach seinem Joghurt greift.
Warum? Der Einfachheit halber die Kopie eines meiner Texte aus einem anderen Thread:
>Dass ich für mich auch Milch ablehne, kommt daher, dass ich das Leben einer Milchkuh noch viel grausamer finde, als das Leben eines Wildschweines oder auch eines Weiderindes.
Die konventionelle Milchkuh wird künstlich dauergeschwängert, damit sie überhaupt Milch gibt. Die Kälber werden ihr nach der Geburt entzogen, ein traumatisches Erlebnis für die empfindsamen Tiere. Statt Muttermilch bekommt das Kalb nun Austauschnahrung, denn die fette Milch der Kuh beansprucht der Mensch ja für sich.
Da stehen sie nun, die armen Milchkühe, mit hochgezüchteten dicken Eutern, mit denen sie kaum laufen können, unter ständigen Schmerzen. Viele dieser Kühe leiden aufgrund des steten Melkens an schlimmen Euterentzündungen (Mastitis). Blut und Eiter in 'unserer' Milch ist normal.
Für den Stoffwechsel einer solchen Kuh ist die ständige Milchproduktion Hochleistungsarbeit. Nach rund drei bis fünf Jahren einer solchen Folter sind die Tiere dann so ausgelaugt, dass sie ausgemustert werden und - auch beim Schlachter landen.
Da finde ich ein Stück Wild echt humaner.<
Manchmal reduziere ich das ganze dann auf einen Spruch. Weil ich weiß, wie unwillkommen solcherlei Diskussionen zumeist sind. Der Spruch ist aber nicht immer zu vermeiden, er ist dann schlicht eine Art Überdruckventil.
An sich weiß ich, dass das nicht zielführend ist. Allein, ich bin auch nur ein Mensch.
☺
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